Um Photovoltaikanlagen ranken sich viele Mythen – unter anderem, dass die Solarmodule am Ende ihrer Lebenszeit teuer entsorgt werden müssen. Was ist dran an der Aussage?

Zunächst muss man wissen, dass moderne Photovoltaikanlagen inzwischen auf eine erwartete Betriebszeit von gut 30 bis 40 Jahren kommen. Aus diesem Grund geben beispielsweise Premium-Hersteller wie LG Solar eine 25-jährige Leistungsgarantie auf ihre Photovoltaikmodule. Gemäß dieser Garantie leistet eine heute installierte Photovoltaikanlage mit 10 kWp in 25 Jahren noch immer mindestens 8,6 kWp. In der Praxis haben TECHMASTER-Photovoltaikanlagen bislang jedoch deutlich höhere Leistungswerte vorzuweisen.

Und was passiert, wenn Ihre Photovoltaikanlage nach 30 oder 40 Jahren tatsächlich nicht mehr die gewünschte Leistung erzielt und einzelne oder alle Module ausgetauscht werden müssen? Auch dann brauchen Sie sich keine Gedanken über die Entsorgung machen!

Die Entsorgung von Solarmodulen ist kostenlos – und klar geregelt

Photovoltaikmodule fallen in Deutschland unter eine gesetzliche Rücknahmepflicht , die über das Elektro- und Elektronikgerätegesetzes (ElektroG) geregelt wird. Zuständig für die Entsorgung sind in der Regel die Hersteller und Importeure der Solarmodule. Gemäß ElektroG sind sie verpflichtet, für ausgediente Solarmodule zumutbare Möglichkeiten zur Rückgabe zu schaffen und auf eigene Kosten einer ordnungsgemäßen Entsorgung zuzuführen.

Aus diesem Grund können Privatpersonen und Installationsbetriebe die Solarmodule kostenfrei an öffentlich-rechtlichen Wertstoffhöfen abgeben. Dort werden diese von anderen Elektroaltgeräten getrennt und schließlich von speziellen Entsorgungsunternehmen abgeholt.

Eine bedeutende Rolle kommt in diesem Zusammenhang „PV Cycle“ zu. In diesem Verbund zur Entsorgung von Altmodulen organisieren sich seit 2007 auf dem europäischen Markt mehr als 90 Prozent der Photovoltaik-Hersteller – mit dem Ziel, ein flächendeckendes Rücknahme- und Recycling-System für alte Solarmodule sicherzustellen.

Photovoltaikmodule können zu mehr als 90 Prozent recycelt werden

Schon seit fast zwei Jahrzehnten arbeiten Wirtschaft und Wissenschaft Hand in Hand, um die Recyclingverfahren für Solarmodule zu optimieren. Derzeit reicht allein das Recycling des Glases und Metalls der Module aus, um die vom Gesetzgeber vorgeschriebene Quote zur Vorbereitung zur Wiederverwendung von 70 Prozent zu erreichen. Bei kristallinen Modulen, wie sie von TECHMASTER ausschließlich eingesetzt werden, liegt die Recyclingquote sogar bei mehr als 90 Prozent.