Sie besitzen ein Elektroauto? Dann werden Sie dieses in der Regel auch zu Hause laden wollen. Eine Wallbox erledigt diese Aufgabe zuverlässig und sicher – auf Wunsch sogar zu 100 Prozent mit Solarstrom aus Ihrer Photovoltaikanlage.

In Zeiten des Klimawandels und der Energiewende denken immer mehr Autofahrer über umweltfreundliche Alternativen zum Verbrenner nach. Insbesondere die Elektromobilität steht bei den Verbrauchern hoch im Kurs: Im September 2019 stieg die Zahl der Neuzulassungen bei Elektrofahrzeugen um 149,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Bundesregierung rechnet damit, dass 2020 über 200.000 Neuanträge für die Elektroauto-Prämie, eingehen werden.

Auch wir von TECHMASTER stellen in unserem Beratungszentrum für Erneuerbare Energien in Hechingen immer häufiger fest, dass sich Verbraucher nicht nur für Photovoltaikanlagen und Stromspeicher interessieren, sondern auch für Ladelösungen für Elektroautos.

Wir haben für Sie die wichtigsten Fragen und Antworten zusammengestellt.

Kann ich mein Elektroauto an der Haushaltssteckdose laden?

Theoretisch: Ja. Jedem Elektroauto liegt heutzutage ein sogenanntes Mode 2-Ladekabel bei, mit dem Sie das Fahrzeug an einer haushaltsüblichen Steckdose aufladen können.

In der Praxis kommt es dabei allerdings gleich zu mehreren Problemen. Zunächst wäre da das Thema Ladezeit. Eine Haushaltssteckdose liefert eine Ladeleistung von rund 2,3 kW. Schon bei einem BMW i3 dauert der Ladevorgang damit über 18 Stunden. Bei einem Audi e-tron oder Tesla Model S sind es sogar über 40 Stunden. Wirklich alltagstauglich ist das nicht.

Hinzu kommt ein weiteres, weitaus schwerwiegenderes Problem: Wird ein Elektroauto an einer Haushaltssteckdose geladen, reizt es – im Falle eines Audi e-tron über 40 Stunden (!) – die maximale Leistung der Steckdose aus. Dafür ist diese jedoch nicht ausgelegt. Gerade bei älteren Elektroinstallationen werden die Leitungen und vor allem auch die Übergänge in den Abzweigdosen durch die Dauerbelastung mit unter so heiß, dass es zu einem Kabelbrand kommen kann. Im günstigsten Fall fliegt einfach nur die Sicherung raus, wir haben in unserem Arbeitsalltag aber auch schon mehrfach geschmolzene Steckdosen und Kabel gesehen.

Stellen Sie sich in diesem Zusammenhang einfach selbst die Frage: Würden Sie beispielsweise einen elektrischen Heizlüfter oder Fön bedenkenlos 10 bis 40 Stunden an einer Ihrer Steckdosen durchlaufen lassen, unter Umständen mehrmals pro Woche?

Mennekes-Wallbox für Elektroauto in Kombination mit Photovoltaikanlage

TECHMASTER prüft Ihre Elektroinstallation und übernimmt den fachgerechten Anschluss Ihrer Wallbox.

Mit einer Wallbox und darauf abgestimmten Elektroinstallation sicher und schnell laden

Wenn Sie diese Frage für sich mit „Nein“ beantworten, empfiehlt sich die Installation einer Wallbox. Im Prinzip ist eine Wallbox nichts anderes als eine kompakte Ladestation für Ihr Eigenheim, die im Regelfall in Ihrer Garage an der Wand installiert wird. Selbstverständlich kann dafür auch jeder andere Ort (Carport, Stellplatz im Außenbereich, etc.) gewählt werden.

Die meisten Wallbox-Hersteller bieten ihre Modelle mit Blick auf die Ladeleistung in drei Varianten an:

  • 3,7 kW: die Ladezeit eines Audi e-tron mit 95-kWh-Batterie beträgt hier rund 26 Stunden.
  • 11 kW: die Ladezeit verkürzt sich auf 9 Stunden.
  • 22 kW: in knapp 4,5 Stunden ist die Batterie des Audi e-tron gefüllt.

Wir empfehlen unseren Kunden im Regelfall die 11-kW-Variante. Diese muss beim Netzbetreiber lediglich angemeldet werden, während eine 22-kW-Wallbox die Zustimmung desselbigen erfordert. Weiterhin liegt man mit einer 11-kW-Wallbox bei der überwiegenden Mehrheit der Einfamilienhäusern gerade noch unter der Grenze der Belastbarkeit der Elektroinstallation. Oft sind für die Installation nur kleinere Anpassungen am Zählerplatz notwendig – und dennoch lassen sich mit 11 kW auch Elektroautos mit größerem Akku über Nacht problemlos aufladen.

Eine weitere Frage, die immer wieder auftaucht: Legt man sich mit einer Wallbox auf ein bestimmtes Elektroauto fest? Die einfache Antwort: Nein, denn die Buchse für das Laden von Wechselstrom ist normiert und heißt Typ 2. Sie wird nicht nur von reinen Elektroautos, sondern auch von Plug-in-Hybriden genutzt.

Mennekes-Wallbox für Elektroauto in Kombination mit Photovoltaikanlage

Mit einer Wallbox können Sie Ihr Elektroauto zu 100 Prozent mit Solarstrom laden.

Eine Wallbox und Ihre TECHMASTER-Photovoltaikanlage

Die Kombination aus Photovoltaikanlage und Wallbox ist für (zukünftige) Besitzer von Elektroautos eine sinnvolle Investition. Denn mit Ihrer TECHMASTER-Photovoltaikanlage decken Sie nicht nur den Strombedarf im Haushalt, sondern können Ihr Elektroauto auch noch mit günstigem, umweltfreundlichem Solarstrom laden.

Das schont Ihren Geldbeutel gleich doppelt: Einerseits macht sich die PV-Anlage durch die Erhöhung des Eigenverbrauchs noch schneller bezahlt. Andererseits müssen Sie Ihr Elektroauto nicht mit teurem Strom aus dem Netz aufladen.

Mennekes-Wallbox für Elektroauto in Kombination mit Photovoltaikanlage

Je nach Modell können Sie Ihre Wallbox bequem per Smartphone-App steuern.

Zu diesem Thema wird hier im Blog in Kürze auch ein Erfahrungsbericht von einem unserer Kunden erscheinen, der seit einem halben Jahr die Kombination aus Photovoltaikanlage, Stromspeicher, Wallbox und Elektroauto nutzt. Das Besondere bei diesem Projekt: Der Ladestrom der Mennekes-Wallbox kann intelligent vom SMA Sunny Home Manager der Photovoltaikanlage gesteuert werden. Auf diese Weise wird stets nur der Überschuss, der ansonsten ins Netz eingespeist werden würde, für das Aufladen des Elektroautos genutzt.

Sie haben noch Fragen zum Thema Wallbox oder wünschen eine individuelle Beratung? Sprechen Sie uns an!